Selbstbewusstsein ist der Schlüssel, damit Kinder sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln. Dieser Artikel bietet Eltern praktische Tipps, wie sie das Selbstvertrauen ihrer Kinder in verschiedenen Lebenslagen unterstützen und fördern können.
Gesundheitliche Einschränkungen meistern
Krankheiten und gesundheitliche Einschränkungen können für Kinder besonders herausfordernd sein. Sie müssen oft ihre gewohnten Aktivitäten einschränken und viel Zeit zu Hause verbringen. Für Eltern ist es ebenso eine belastende Zeit, da sie ihren Kindern helfen wollen, aber oft unsicher sind, wie sie dies am besten tun können. In solchen Situationen kann das Temporärbüro Pflege eine wertvolle Anlaufstelle sein. Es bietet Expertenrat und Unterstützung für Familien, die zu Hause ein Kind pflegen.
Es ist wichtig, dass Kinder trotz ihrer Einschränkungen Möglichkeiten finden, sich auszudrücken und aktiv zu bleiben. Eltern können mit kreativen Aktivitäten wie Malen, Lesen oder einfachen Spielen, die zu Hause möglich sind, dazu beitragen. Psychologen betonen, dass solche Aktivitäten helfen, das Selbstwertgefühl der Kinder zu stärken und ihnen das Gefühl zu geben, trotz ihrer Einschränkungen wertvoll und fähig zu sein.
Auch ein Countdown hilft bei solch einer Visualisierung. So könnten Eltern beispielsweise gemeinsam mit ihrem Kind eine Collage basteln, auf der alle Aktivitäten zu sehen sind, die nach der Krankheit unternommen werden. Ist das Enddatum der krankheitsbedingten „Isolation“ bereits bekannt, hilft ein tägliches Zahlen-Ritual. So freuen sich Kinder schon auf den Tag, wenn sie endlich wieder mit ihren Freunden spielen können.
Erfolgserlebnisse schaffen
Jedes Kind braucht Erfolgserlebnisse, um Selbstbewusstsein aufzubauen. Diese Erfolge müssen nicht groß sein; schon kleine Schritte können eine enorme Wirkung haben. Eltern können ihre Kinder ermutigen, neue Dinge auszuprobieren und kleine Ziele zu setzen. Sei es das Erlernen eines neuen Liedes auf dem Klavier oder das selbstständige Binden der Schuhe – jedes erreichte Ziel stärkt das Selbstvertrauen. Laut einer Studie der Universität Potsdam ist die Anerkennung von kleinen Erfolgen entscheidend für die Entwicklung des Selbstwertgefühls bei Kindern.
Eltern sollten daher darauf achten, Fortschritte zu loben und die Anstrengungen ihrer Kinder zu würdigen. Es ist auch wichtig, dass Kinder lernen, mit Misserfolgen umzugehen. Eltern können ihnen beibringen, dass Scheitern ein Teil des Lernprozesses ist und nicht das Ende der Welt bedeutet.
Soziale Fähigkeiten fördern: Freundschaften als Selbstbewusstseins-Booster
Kontakt mit anderen Kindern bietet einen echten Mehrwert, kann aber gerade für introvertierte Kinder zur Herausforderung werden. Auch hier sind Eltern gefragt. Sie können ihrem Kind zunächst einen sicheren Platz bieten und beispielsweise Spiele-Verabredungen zu Hause anbieten. So übt das Kind soziale Kontakte und hat dennoch den Rückhalt durch die eigenen vier Wände. Nach einigen Verabredungen wird der nächste Schritt gemacht: Das Treffen der Kinder in einer anderen Umgebung, etwa auf dem Spielplatz.
Auch, wenn es zunächst schwer erscheint, sind (neue) soziale Kontakte essenziell. Eine Studie des Deutschen Jugendinstituts zeigt, dass Kinder, die starke soziale Bindungen haben, tendenziell ein höheres Selbstbewusstsein aufweisen.
Mit Mobbing richtig umgehen
Offene Kommunikation ist der Schlüssel, wenn es darum geht, Kinder im Umgang mit Mobbing zu unterstützen. Sie schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der sich das Kind sicher fühlt, seine Erlebnisse zu teilen. Empathie zeigen ist dabei unerlässlich; Eltern sollten versuchen, die Gefühle und Perspektiven ihres Kindes zu verstehen, ohne vorschnell zu urteilen. Zuhören ist oft wichtiger als sofortige Lösungen anzubieten; es vermittelt dem Kind, dass seine Sorgen ernst genommen werden. Resilienz fördern kann durch das Stärken von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl des Kindes geschehen, beispielsweise durch das Loben seiner Stärken und Talente.